Chickens for KFC

Deutsche Übersetzung siehe unten.

In genocide-denying corners of the Internet, a cartoon meant to criticize antizionist Jews and pro-Palestinian queers shows a group of chickens demonstrating for KFC. In this Zionist rhetoric, Jews who support Palestine are supporting their own destruction. The possibility that living in peace and solidarity with communities throughout the diaspora is a safer future than their walls and bombs and massacres could ever bring is beyond their limited imagination. If we antizionist Jews are saying that the occupation of Palestine is not only morally wrong, not only constitutes a slow genocide that has now gone turbo, but is also bad for Jews, a threat to Jews, then we might argue that it is the Zionists who are chickens for KFC. After all, we don’t eat KFC. It’s not kosher, most of us are vegetarian or vegan, and we can never remember if it’s a BDS target like McDonalds, Burger King, Pizza Hut and Dominoes are. What is it about fast food trejf and Zionism?

This is another example of what the Jewish journalist, author and activist Naomi Klein calls the Mirror World. They think we are chickens for KFC, we think they are chickens for KFC. We think their calls for the total destruction of Gaza, their claims that civilian deaths are either all mistakes or collateral damage or somehow the fault of the resistance are calls for genocide. We see their willingness to beat those of us who oppose them in their crime of crimes, their demands that we join their victims in the part of the world they are burning alive, their cheering when the same officers charged with protecting KFC come and arrest us. We see all of their violence directed at us, even if the violence they practice against Palestinians is infinitely worse, we recognize the violence they bring to us. And we know from past fascist projects that fascist violence is arbitrary. KFC doesn’t care if a chicken is Palestinian or Israeli, if a chicken is Arab or European, KFC doesn’t care if a chicken has a religion. And as we see in footage of Israeli police, Zionists don’t care about those distinctions either.

But in their Mirror World, they think our calls for peace, solidarity with the oppressed, and community building are actually calls for our own destruction. We are not chickens for KFC, we are humans against the kind of mechanized, industrial scale mass murder that we’ve seen lurking at the heart of Zionism all along. How could we be for KFC when we want to abolish capitalism? How could we be for KFC with its corporate structures, uniforms, and grotesque inequality when we are for freedom and solidarity with the oppressed? Hey, we didn’t start this game of making KFC the bad guy. KFC did.

KFC is all over the world. 30,000 locations in 150 countries. And powerful people stealing land, murdering the indigenous, and sacrificing the environment to the false gods of wealth are just as global. The genocide in Gaza, the millions displaced and dying in Sudan, the horrors in Congo, Tigray, Artsakh, Myanmar, Haiti, the refugees and migrants drowning in the Mediterranean, the rubble of Aleppo, Donbas, Kabul, are just some of the most terrible forms that the violence of our global system produces. Only those who strive for liberation, who are willing to shut it down for justice, have escaped being chicken. Only those unafraid to call the total destruction of Gaza a genocide are not chicken. As long as we go along with a global system that piles crisis after crisis on our already traumatized bodies, as long as we go along with it, we are all chickens for KFC. Don’t be a chicken. Stand for justice.

Hühner für KFC

In den Völkermord-verleugnenden Ecken des Internets zeigt eine Karikatur, die antizionistische Jüd*innen und pro-palästinensische Queers kritisieren möchte, eine Gruppe von Hühnern, die für KFC demonstrieren. In dieser zionistischen Rhetorik unterstützen Jüd*innen, die Palästina supporten, ihre eigene Zerstörung. Die Möglichkeit, dass ein Leben in Frieden und Solidarität mit den Gemeinschaften in der Diaspora eine sicherere Zukunft darstellt, als es ihre Mauern, Bomben und Massaker jemals bringen könnten, liegt jenseits ihrer begrenzten Vorstellungskraft. Wenn wir antizionistische Jüd*innen sagen, dass die Besetzung Palästinas nicht nur moralisch falsch ist und einen schleichenden Völkermord darstellt, der jetzt Turbo gezündet wurde, sondern auch schlecht und eine Bedrohung für Jüd*innen ist, dann könnten wir argumentieren, dass es die Zionist*innen sind, die Hühner für KFC sind. Schließlich essen wir kein KFC. Es ist nicht koscher, die meisten von uns sind vegetarisch oder vegan, und wir können uns nie erinnern, ob es ein BDS-Ziel ist, wie McDonalds, Burger King, Pizza Hut und Dominoes es sind. Was hat es mit Fast Food Trejf und Zionismus auf sich?

Dies ist ein weiteres Beispiel für das, was die jüdische Journalistin, Autorin und Aktivistin Naomi Klein die Spiegelwelt nennt. Sie denken wir sind Hühner für KFC, wir denken sie sind Hühner für KFC. Wir finden, dass ihre Forderungen nach der totalen Zerstörung des Gazastreifens, ihre Behauptungen, dass der Tod von Zivilist*innen entweder ein Irrtum oder ein Kollateralschaden sei oder dass irgendwie der Widerstand schuld sei, Aufrufe zum Völkermord sind. Wir sehen ihre Bereitschaft, diejenigen von uns zu schlagen, die sich ihnen bei ihren Verbrechen widersetzen, ihre Forderungen, dass wir uns ihren Opfern in dem Teil der Welt anschließen, den sie bei lebendigem Leibe verbrennen, ihren Jubel, wenn dieselben Polizist*innen, die KFC schützen sollen, kommen und uns verhaften. Wir sehen all ihre Gewalt, die sich gegen uns richtet, auch wenn die Gewalt, die sie gegen die Palästinenser*innen ausüben, unendlich viel schlimmer ist, wir erkennen die Gewalt, die sie gegen uns ausüben. Und wir wissen aus vergangenen faschistischen Projekten, dass faschistische Gewalt willkürlich ist. KFC ist es egal, ob ein Huhn palästinensisch oder israelisch ist, ob ein Huhn arabisch oder europäisch ist, KFC ist es egal, ob ein Huhn eine Religion hat. Und wie wir in den Aufnahmen der israelischen Polizei sehen, scheren sich auch die Zionist*innen nicht um diese Unterscheidungen.

Aber in ihrer Spiegelwelt denken sie, dass unsere Aufrufe zum Frieden, zur Solidarität mit den Unterdrückten und zum Community Building in Wirklichkeit Aufrufe zu unserer eigenen Zerstörung sind. Wir sind keine Hühner für KFC, wir sind Menschen gegen die Art von mechanisiertem, industriellem Massenmord, den wir schon immer im Herzen des Zionismus lauern sahen. Wie können wir für KFC sein, wenn wir den Kapitalismus abschaffen wollen? Wie können wir für KFC mit seinen Unternehmensstrukturen, Uniformen und grotesker Ungleichheit sein, wenn wir für Freiheit und Solidarität mit den Unterdrückten sind? Hey, wir haben nicht damit angefangen, KFC zum Bösewicht zu machen. Das war KFC.

KFC ist auf der ganzen Welt vertreten. 30.000 Standorte in 150 Ländern. Und die Mächtigen, die Land stehlen, die indigene Bevölkerung ermorden und die Umwelt den falschen Göttern des Reichtums opfern, sind ebenso global. Der Völkermord in Gaza, die Millionen Vertriebenen und Sterbenden im Sudan, die Schrecken im Kongo, in Tigray, Artsakh, Myanmar, Haiti, die Flüchtlinge und Migrant*innen, die im Mittelmeer ertrinken, die Trümmer von Aleppo, Donbas, Kabul sind nur einige der schrecklichsten Formen, die die Gewalt unseres globalen Systems hervorbringt. Nur diejenigen, die nach Befreiung streben, die bereit sind, sie für die Gerechtigkeit zu beenden, sind dem Hühnerdasein entkommen. Nur diejenigen, die sich nicht scheuen, die totale Zerstörung des Gazastreifens als Völkermord zu bezeichnen, sind keine Angsthasen. Solange wir in einem globalen System mitmachen, das eine Krise nach der anderen auf unseren bereits traumatisierten Körpern auftürmt, solange wir mitmachen, sind wir alle Hühner für KFC. Sei kein Huhn! Stehe auf für Gerechtigkeit!

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